In diesem Jahr feiern die Städtischen Sammlungen Freital ihr 100-jähriges Bestehen. Dies wird unter anderem mit einer Sonderausstellung zum Jubiläum gewürdigt. Die Eröffnung findet am 23. Juni 2024 um 11.00 Uhr auf Schloss Burgk, Altburgk 61, statt. Die extra konzipierte Jubiläumsausstellung zeigt dann bis 3. November 2024 die Vielfalt der musealen Sammlungen. Was ist das älteste, das kleinste, das geheimnisvollste, das berühmteste Objekt? Die Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter möchten die Besucher jeweils von ihrer ganz persönlichen Seite an das Jubiläum heranführen, präsentieren ihre Lieblingsstücke, holen Verborgenes aus den Depots und erzählen Museumsgeschichte(n). Dazu gibt es ein ansprechendes Begleitprogramm. 

Im Jahr 1924 öffnete das Städtische Heimatmuseum Freital erstmals seine Pforten. Damals noch nicht gleich am jetzigen Ort. Bevor es 1946 in dem ehemaligen Rittergut Burgk seine Heimstatt fand, gab es bereits drei frühere Ausstellungsorte. Spannend und beeindruckend zugleich ist dabei, dass die Museumsgründung schon kurz nach der Freitaler Stadtgründung 1921 erfolgte. In den Zeiten des kommunalen Aufstrebens und des industriellen Wachstums war direkt aus der Stadtbevölkerung heraus der Ruf nach einem identitätsstiftenden Erinnerungsort laut geworden. Das Museum, von 1946 bis 1998 als „Haus der Heimat“ bekannt, entstand auf unmittelbare Initiative der Freitaler Bürgerschaft.

Mit ihrem Einzug auf Schloss Burgk konnte die Ausstellung sowohl räumlich als auch sammlungsmäßig expandieren und so erwuchs dem einstigen Heimatmuseum die Möglichkeit, sich zu einem sowohl aus kunsthistorischer wie montangeschichtlicher Hinsicht überregional bekannten Museum zu etablieren. Heute gehören neben dem historischen Herrenhaus mit der Ausstellung zur Regionalgeschichte ein Besucherbergwerk, die Bergbauschauanlage, ein schulhistorisches Kabinett, der Technikgarten mit bergbaulichen Großgeräten, der romantische Schlosspark und zwei exzellente Kunstsammlungen mit Werken des 19. bis 20. Jahrhunderts zum Ausstellungskomplex. Das Schlosscafé, die Veranstaltungssäle und der Erlebnisspielplatz „Burgkania“ runden das vielfältige Angebot ab.

Begleitprogramm

11. Juli 2024, 19.00 Uhr: FESTVORTRAG ZUM JUBILÄUM – Streifzug durch die Freitaler Industriegeschichte, Dr. Silvio Stute, Bergbau- und Hüttenverein Freital, Eintritt: 4,00 Euro / 3,00 Euro

14. Juli 2024, 14.00 Uhr: FÜHRUNG MIT DEM KURATOR – Axel Rüthrich, Eintritt: 4,00 Euro / 3,00 Euro

6. August 2024, 14.30 Uhr: KULINARISCHES KUNSTGESPRÄCH – Sommer Kunst und Kuchen, Kunstbetrachtung in der Ausstellung mit Museumsleiterin Kristin Gäbler mit anschließender Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch bei Kaffee und Kuchen im Schlosscafé, Kosten: 10,00 Euro

20. August 2024, 19.00 Uhr: FESTVORTRAG ZUM JUBILÄUM – Die Zukunft der Museen, Prof. Dr. phil. Oliver Rump, HTW Berlin, Professor für Museologie, Museumsmanagement, Eintritt: 4,00 Euro / 3,00 Euro

25. August 2024, 11.00 Uhr: FESTVORTRAG ZUM JUBILÄUM – „100 Jahre Haus der Heimat“, Impressionen aus dem Museumsalltag – historische Aufnahmen, Wolfgang Vogel, Museologe, ehemals Städtische Sammlungen Freital, Eintritt: 4,00 Euro / 3,00 Euro

10. September 2024, 18.00 Uhr: FESTVORTRAG ZUM JUBILÄUM – Sachlichkeit und Verve. Bildnismalerei in Dresden zwischen den beiden Weltkriegen, Dr. Johannes Schmidt, Städtische Galerie Dresden, Eintritt: 4,00 Euro / 3,00 Euro

22. September 2024, 13.00 Uhr: FÜHRUNG MIT DER KURATORIN FÜR KINDER – Die Jubiläumsausstellung zeigt jede Menge Dinge, die sonst im Verborgenen schlummern. Warum sammeln wir Dinge von früher? Was können uns die Gegenstände über das frühere Leben erzählen? Und was ist überhaupt ein Depot? Mit Marleen Dietz werden verschiedene Stücke aus der Ausstellung erkundet, Geschichten über sie gehört und man kann mehr über die Aufgaben eines Museums erfahren. Kosten: 3 Euro für Kinder, mit Voranmeldung

5. Oktober 2024, 11.00 Uhr: FÜHRUNG MIT DER KURATORIN – mit Juliane Puls, Eintritt: 4,00 Euro / 3,00 Euro

22. Oktober 2024, 19.00 Uhr: Das NEUE MUSecco – Konzert im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung, Kosten: 15,00 Euro

Kontakt

Städtische Sammlungen Freital auf Schloss Burgk, Altburgk 61, 01705 Freital
Telefon 0351 6491562, E-Mail: museum@freital.de, Internet: www.freital.de/museum
Öffnungszeiten: Die. bis Fr. 12.00 bis 16.00 Uhr; Sa., So. und Feiertag 10.00 bis 17.00 Uhr

Anlässlich des 100. Stadtgeburtstages zeigen die Städtischen Sammlungen auf Schloss Burgk derzeit die „Große Kunstschau Freital“ – mit Werken von unterschiedlichen Künstlern, die in Freital gelebt, gelehrt oder gearbeitet haben, vor allem aber hier künstlerisch aktiv gewesen sind – oder es bis heute tun. Willi Eberl, Eberhard von der Erde, Karl Hanusch, Werner Haselhuhn, Peter Fritzsche, Andreas Küchler, Hermann Lange, Artur Moritz, Wolfgang Petrovsky, Olaf Stoy … um nur einige zu nennen. In der Schau werden Landschaft, Porträt, Figur und Stillleben präsentiert – Liebliches, Expressives, Politisches; Industrielles, Romantisches … Ein Querschnitt durch die Zeiten und Genres.

Die Ausstellung konnte allerdings bisher nur einige wenige Tage öffnen, da das Museum aufgrund der Corona-Pandemie und der geltenden behördlichen Einschränkungen geschlossen bleiben musste. Nun ist die Öffnung der Ausstellung wieder möglich, und zwar zunächst am Freitag, dem 4. Juni 2021 von 12.00 bis 16.00 Uhr sowie am Sonnabend und Sonntag, dem 5./6. Juni 2021 jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr. Für den Besuch des Museums gelten die in der Coronaschutz-Verordnung des Freistaates festgelegten Regelungen wie die Vorlage eines aktuellen negativen Coronatests (bzw. eines Nachweises über Impfung/Genesung), eine vorherige Terminbuchung sowie die Dokumentation für die Kontaktnachverfolgung. Außerdem sind die Hygiene- und Abstandsregelungen einzuhalten und es ist eine medizinische Mund- nasen-Bedeckung zu tragen. Es gilt eine Begrenzung der Besucherzahl.

Die Terminvereinbarung ist wochentäglich jeweils zwischen 9.00 und 16.00 Uhr beziehungsweise auch am Wochenende nach Verfügbarkeit unter der Telefonnummer 0351 6491562 möglich. Über die weiteren Öffnungszeiten wird operativ entschieden und rechtzeitig informiert. Bereits entschieden worden ist, die Sonderausstellung nunmehr bis 20. Juni 2021 zu zeigen, um noch mehr Besuchern die Möglichkeit einer Besichtigung zu geben. Das Besucherbergwerk „Tagesstrecke Oberes Revier“ muss bis auf Weiteres noch geschlossen bleiben. Führungen und andere Veranstaltungen sind derzeit ebenfalls noch nicht möglich.

Für Kunstlieber und Freunde des Museums gibt es jetzt auch eine Möglichkeit, unabhängig von Beschränkungen in den Genuss der „Große Kunstschau Freital“ zu kommen. In Kooperation mit dem Sender FRM TV wurde ein Videobeitrag produziert, der die Zuschauer auf einen kleinen Rundgang mitnimmt. Dabei werden einige Werke ausführlicher vorgestellt, Museumsleiterin Kristin Gäbler erklärt allgemeine und wissenswerte Hintergründe zur Ausstellung und Oberbürgermeister Uwe Rumberg sagt, warum diese Schau ein gelungener Beitrag fürs Stadtjubiläum ist. Zu sehen ist der Beitrag ab sofort im Wochenprogramm von FRM TV im Kabelnetz sowie jederzeit auf Youtube unter www.freital.de/youtube.

Kontakt

Große Kreisstadt Freital, Städtische Sammlungen Freital auf Schloss Burgk

Altburgk 61, 01705 Freital

Tel.: 0351 6491562

E-Mail: museum@freital.de

Internet: www.freital.de/museum

Informationen zu den Städtischen Sammlungen

Die Städtischen Sammlungen Freital gehören zu den größten nichtstaatlichen Museen des Freistaates Sachsen. In den Ausstellungen auf Schloss Burgk – ein einstiges Rittergut, seit dem 14. Jahrhundert als Herrensitz bekannt – können sich Besucher zu allen Facetten des einst landschafts- und bevölkerungsprägenden Bergbaus im „Döhlener Becken“ von dessen Anfängen vor 1500, über seine Blütezeit nach 1800, dessen Uranerz-Abbau nach 1945 bis hin zur Lagerstätten-Geologie in den Ausstellungen von Schloss, Schauanlage, Technikgarten und Besucherbergwerk informieren. Zum Portfolio der Städtischen Sammlungen gehören auch zwei hochkarätige Gemäldesammlungen zur Dresdner Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Glanzpunkte bilden neun Gemälde von Otto Dix. Auch der gesamte Umkreis des Künstlers ist mit Werken von Wilhelm Lachnit, Pol Cassel, Conrad Felixmüller, Otto Lange, Curt Querner, Ewald Schönberg und vielen anderen hervorragend vertreten. Die Lehrer der Dix-Generation werden durch bedeutende Werke von Carl Bantzer, Gotthardt Kuehl, Richard Müller, Sascha Schneider, Ludwig von Hofmann und Oskar Zwintscher vorgestellt. Die Ausstellung zur Regionalgeschichte, ein Schulhistorisches Kabinett, der romantische Park, das Schlosscafé, die Säle und der Erlebnisspielplatz „Burgkania“ runden das vielfältige Angebot ab.