Sehr geehrte Mieterinnen,
sehr geehrte Mieter,
wir leben in Zeiten großer Unsicherheit und sehen uns alle mit teilweise deutlichen Kostensteigerungen gerade bei der Energieversorgung konfrontiert. Zusätzlich steigen die Material- und Personalkosten einiger unserer Partner erheblich. Mindestlohn und der Anstieg der Beschaffungskosten sind die Ursache. All das belastet Sie, als unsere Mieter, und uns als Wohnungsunternehmen. Mit Blick auf diese Entwicklungen arbeiten wir täglich daran, die Kaltmieten stabil zu halten, ohne unseren Bestand zu vernachlässigen.
Bitte unterstützen Sie uns dabei und beachten Sie folgende Dinge:
Die derzeit allgegenwärtige Botschaft vom Energiesparen kennt im Bereich der Wohnungswirtschaft leider ihre bauphysikalischen Grenzen. Richtiges Heizen und Lüften bleiben auch in diesen Zeiten Mieterpflicht. Bedenken Sie bitte: Schimmelbildung in der eigen Wohnung ist nicht nur eine Gesundheitsgefahr für Sie, sondern wird im Falle eines falschen Heiz- und Lüftungsverhaltens auch auf Mieterkosten saniert. Sparen Sie daher nicht am falschen Ende und achten Sie auf das richtige Verhältnis von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit. Hilfreiche Informationen finden Sie auch in unserer Broschüre „Richtig Heizen und Lüften“. Sollten Sie die Broschüre nicht mehr zur Hand haben, reichen wir Ihnen diese gern nach.
Wir bitten ebenfalls zu beachten, dass eine starke Nutzung von elektrischen Heizgeräten und Radiatoren zu einer Überlastung des Stromnetzes führen kann und ebenfalls hohe Energiekosten verursacht.
Auch bei der Bereitstellung von Warmwasser darf eine Mindesttemperatur nicht unterschritten werden, da sonst die Bildung von gesundheitsgefährdenden Legionellen droht. Diese bilden sich auch, wenn keine ausreichende Abnahme von Warmwasser mehr stattfindet. Schränken Sie daher Ihren Warmwasserverbrauch nicht über Gebühr ein.
Mit unseren Partnern der lokalen Energiewirtschaft – den städtischen Unternehmen TWF und FSW – stehen wir im permanenten Austausch über die aktuellen Entwicklungen und Prognosen. Als faktisch reine Verteilnetzbetreiber sind beide Gesellschaften von den Entwicklungen am Gas- und Strommarkt abhängig und versuchen dabei auch in Ihrem Interesse möglichst gute Einkaufskonditionen zu erreichen. Dennoch müssen Sie nach allem, was momentan abzuschätzen ist, mit weiter steigenden Energiepreisen rechnen.
Überdenken Sie auch, ob Ihre Vorauszahlungen für die Betriebs- und Heizkosten wirklich Ihrem Verbrauchsverhalten und den zu erwartenden Kosten entsprechen. Erhöhen Sie diese besser in Absprache mit uns. Bitte stellen Sie sich darauf ein, um hohe Nachzahlungen zu vermeiden.
Hochachtungsvoll
Ihr Henryk Eismann
Geschäftsführer im Namen des gesamten Teams der WGF