Die Stadt Freital hat gemeinsam mit dem Verlag „LINUS WITTICH Medien KG“ aus Herzberg einen Rückblick für das Jahr 2024 herausgegeben. Er fasst auf 32 Seiten das Geschehen in Freital von Januar bis Dezember 2024 zusammen – von Festen und Ausstellungen über Personalien und Ehrungen bis hin zu wichtigen Investitionen und Errungenschaften und vielem mehr. Der Jahresrückblick informiert in kurzen Beschreibungen und reich bebildert über wichtige, aber natürlich längst nicht alle Ereignisse im Stadtleben, aus der Stadtverwaltung und aus den kommunalen Einrichtungen und Gesellschaften.

Der Jahresrückblick liegt der aktuellen Ausgabe des städtischen Mitteilungsblattes „Freitaler Anzeiger“ mit Erscheinungstag 14. Februar 2025 bei und kommt damit automatisch in jeden Freitaler Werbe-Haushalt. Er ist kostenlos auch an öffentlichen Auslagestellen erhältlich und außerdem als PDF-Dokument im Internet abrufbar unter www.freital.de/anzeiger. Weitere Rückblicke aus den vorhergehenden Jahren sind unter www.freital.de/jahresrueckblick zu finden. 

„2024 war wieder ein Jahr voller Herausforderungen, geprägt von großen gesamtgesellschaftlichen Fragen, die auch unser Leben vor Ort beeinflussen. Die finanziellen Mittel werden knapper, es gibt immer mehr Bürokratie und immer größere Belastungen. Zugleich erleben wir, wie sich Meinungen verhärten und die gesellschaftliche Spaltung zunimmt. Doch gerade in solchen Zeiten ist es wichtiger denn je, den Blick auf das Verbindende zu richten. Denn wir können darauf stolz sein, was wir in Freital erreicht haben. Der Jahresrückblick ist eine tolle Möglichkeit, all das noch einmal Revue passieren zu lassen und ich möchte allen danken, die auch 2024 zur positiven Entwicklung und Gestaltung unserer Stadt beigetragen haben. Und was 2025 betrifft: Wir gehen es aktiv und in Verantwortung für die nächsten Generationen an. Denn gemeinsam können wir viel bewegen, um direkt hier vor Ort gute Rahmenbedingungen für ein gedeihliches Zusammenleben zu schaffen“, sagt Oberbürgermeister Uwe Rumberg in seinem Vorwort. 

Die Rückblicke gibt die Stadtverwaltung seit dem Jahr 2000 heraus. Zunächst erfolgte lediglich eine elektronische Veröffentlichung. Die gedruckte Beilage im Anzeiger erscheint das sechste Jahr in Folge.

Freital besitzt mit dem Kulturhaus eine große und etablierte Einrichtung für Veranstaltungen, Kunst und Kultur in der Stadt. Um den Kulturbetrieb und den Bestand des Hauses auch für die Zukunft abzusichern, soll die Spielstätte zum 1. Januar 2025 von der Technische Werke Freital GmbH (TWF) übernommen werden. Die kommunale Gesellschaft verfügt mit dem Freizeitzentrum Hains, den Festsälen auf Schloss Burgk und den Ballsälen Coßmannsdorf bereits über ein hervorragendes Portfolio an kulturellen Einrichtungen und kann auf entsprechendes Knowhow in Sachen Veranstaltungen, Gastronomie und Freizeitangebote zurückgreifen. Das Personal des Kulturhauses wird dem ausgearbeiteten Plan zufolge komplett in die TWF überführt. Auch alle bereits erworbenen Eintrittskarten und Gutscheine behalten ihre Gültigkeit. Der Spielplan der Saison 2024/25 wird wie geplant fortgesetzt.

„Der Kulturverein Freital e. V. hat uns signalisiert, dass er das Kulturhaus in der bisherigen Form und unter den allgemeinen Rahmenbedingungen nicht länger bewirtschaften kann. Mit Blick auf die größer werdenden Risiken eines sowieso zuschussbedürftigen Kulturbetriebes und den steigenden personellen und organisatorischen Aufwendungen ist diese Entscheidung des Vereins nachvollziehbar ­– zumal vergleichbare Häuser in der Größenordnung heute in der Regel ähnlich kommunal geführt werden, wie es nun auch in Freital der Fall sein wird. Ich bin froh, dass wir eine tragfähige Lösung gefunden haben, um das Kulturhaus für unsere Bürger in bewährter Weise weiterzuführen und weiterzuentwickeln“, sagt Oberbürgermeister Uwe Rumberg. 

Die Zukunft des Kulturhauses ist in den vergangenen Monaten intensiv unter Federführung der Stadt und in Beteiligung der TWF GmbH, der Wirtschaftsbetriebe Freital GmbH (WBF) als Holding und des Kulturvereins Freital e. V. diskutiert worden. Im Ergebnis hat sich die Übernahme des Kulturhausbetriebs durch die TWF zum 1. Januar 2025 als beste Variante herauskristallisiert. Die dafür notwendigen Schritte sind entsprechend vorbereitet, in einem „Letter of Intent“ mit dem Kulturverein festgehalten und von den Aufsichtsräten inzwischen bestätigt worden. Die finale Abstimmung des Stadtrates ist für den 7. November 2024 vorgesehen. In den Ausschüssen fand das Unterfangen bereits deutliche Mehrheiten.

„Ich möchte mich beim Kulturverein herzlich für die jahrzehntelange aufopferungsvolle Arbeit bedanken. Die Mitglieder haben das Haus solide bewirtschaftet und mit den vielfältigen Angeboten stark zur Lebensqualität in unserer Kommune beigetragen. Die Freitaler und Gäste konnten hier jederzeit Kunst und Kultur unterschiedlichster Couleur erleben und Feierlichkeiten besuchen oder durchführen. Das Kulturhaus ist eine anerkannte und wichtige Begegnungsstätte von Freital für unterschiedliche Altersgruppen. Ich würde mich freuen, wenn der Verein auch unter den neuen Bedingungen ein engagierter Partner in Sachen kultureller Belebung unserer Stadt bleibt. Den TWF wünsche ich für die – nun auch inhaltliche – Führung des Hauses, welches sie technisch aus der Gebäudebetreuung ja schon hinreichend kennt, viel Erfolg. Als wirtschaftlich starke Stadtfamilie leisten wir einmal mehr einen großen Anteil, dass unsere Stadt attraktiv und lebenswert bleibt. Darauf können wir stolz sein“, sagt Oberbürgermeister Uwe Rumberg. 

Die Immobilie, in der auch die städtische Musikschule untergebracht ist, bleibt im Eigentum der Stadt Freital. Der TWF wird es, wie bereits aktuell dem Kulturverein, entgeltfrei zur Betreibung überlassen. Die TWF übernimmt als neuer Betreiber des Kulturhauses alle in diesem Zusammenhang stehenden Aufwendungen. Die bestehende und wichtige Förderung des Kulturraumes Meißen – Sächsische Schweiz-Osterzgebirge soll fortgesetzt werden. Der über die generierten Einnahmen hinaus bestehende Finanzmittelbedarf wird über die WBF und die darin verankerten kommunalen Gesellschaften abgesichert. Für den Stadthaushalt selbst ergibt sich damit eine Entlastung von mindestens 250.000 Euro im Jahr, der bisher als Bewirtschaftungszuschuss ausgezahlt wurde. Größere Instandhaltungsaufwendungen und Investitionen bleiben weiterhin im finanziellen und organisatorischen Zuständigkeitsbereich der Stadt. Hierzu gehört auch die Sicherstellung der Voraussetzungen zum Betrieb einer Veranstaltungsstätte.

Lothar Brandau, Vorsitzender des Kulturvereins: „Ich bedanke im Namen des Vorstandes und aller Mitarbeiter des Hauses der Stadt Freital für das Verständnis für diese Entscheidung, die uns nicht leichtgefallen ist, und die zielführenden Beratungen. Ebenso gilt allen, die uns über die Jahre unterstützt oder als Gäste besucht haben ein Dank. Das erreichte Ergebnis für die Weiterführung des Kulturhauses lässt uns mit einem guten Gewissen den Staffelstab übergeben. Wichtigstes Anliegen von allen Beteiligten war und ist der unbedingte Erhalt der Stätte. Ich hoffe, auch der Stadtrat stimmt der Entscheidung schlussendlich zu und unsere großen und kleinen Gäste halten dem Haus auch weiterhin die Treue“, sagt Lothar Brandau, Vorsitzender des Kulturvereins.

Die Stadt Freital führt im Zuge ihrer Anti-Vandalismus-Kampagne einen Mängelmelder ein. Die Plattform ist unter dem Link www.freital.de/maengelmelder auf dem Bürgerbeteiligungsportal eingerichtet. Hierüber können zentral und unkompliziert Beanstandungen und Meldungen in den Kategorien Schulwegsicherheit, Öffentliche Beleuchtung, Schmierereien & illegale Graffiti, Vandalismus & Beschädigungen, Müllablagerungen & Verunreinigungen; Mängel an Straßen, Wegen, Plätzen; Tierkadaver und Sonstiges gemeldet werden.

„Unser Stadtbild hat sich in den vergangenen Jahren stetig verschönert. Sowohl die Stadt als auch viele Bürgerinnen und Bürger haben daran einen Anteil. Natürlich kann es auch einmal vorkommen, dass etwas nicht so in Ordnung ist, wie es sein sollte. Und leider gibt es auch immer wieder Menschen, die sich nicht an die Regeln halten oder – aus welchen Gründen auch immer – unsere Stadt verschmutzen oder beschädigen. Über den Mängelmelder geht es nun direkt, schnell und unkompliziert, Müllablagerungen, Schmierereien, Schäden oder andere Mängel im Stadtgebiet an die Stadt mitzuteilen. Und wir können das zentral und gesteuert abarbeiten oder an beteiligte Dritte zur Erledigung weiterleiten“, erklärt Oberbürgermeister Uwe Rumberg.

Freital folgt mit der Einführung dem Beispiel anderer Kommunen. Ziel ist es, noch mehr Bürgernähe und Bürgerfreundlichkeit zu zeigen sowie eine zentrale und klar kommunizierte Stelle für Bürgerhinweise zu schaffen. In den vergangenen Wochen ist das Portal bereits umfassend intern getestet und aus den Erfahrungen heraus für die öffentliche Nutzung angepasst worden.

Im Beteiligungsportal öffnet sich mit einem Klick auf „Ihre Meldung“ das Formular. Nach Auswahl der Kategorie sowie eines möglichst genauen Punkts auf der Karte, wo der Mangel entdeckt wurde, können die Details eingetragen werden. Auch ein dazugehöriges Bild kann jeder hochladen. E-Mail-Adresse hinterlegen, Datenschutzbedingungen akzeptieren, Meldung abschicken, fertig. Die Stadtverwaltung wird sich schnellstmöglich um die Bearbeitung kümmern und den Fall an die zuständige Abteilung geben.

Nach Prüfung durch die Verwaltung wird die Meldung auf der Portalseite angezeigt, genauso wie mögliche Antworten, sodass transparent jeder Bürger Vorgänge der vergangenen Monate einsehen kann. Es wird jedoch um Verständnis gebeten, dass sich die Stadt nur in Ausnahmefällen direkt zurückmeldet oder bei Rückfragen. Beleidigende, nicht der Sache dienende Meldungen werden generell nicht angenommen. Es wird um die Einhaltung der allgemeinen Netiquette gebeten.

„Der Mängelmelder ist einer von zahlreichen Bausteinen unserer Anti-Vandalismus-Kampagne. Er soll einen Beitrag leisten zu einem guten Stadtbild, dazu, dass wir uns alle in Freital wohlfühlen. Dennoch appelliere ich weiterhin an alle, dass es nicht das Ziel sein kann, Schäden zu beseitigen und Dreck für andere wegzuräumen. Sondern es geht darum, dass wir gemeinsam auf unsere Stadt achten. Vandalismus geht jeden etwas an und jeder kann Einfluss nehmen – mit Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Verhalten und dem anderer“, sagt Oberbürgermeister Uwe Rumberg abschließend.

Die Anti-Vandalismus-Kampagne

Die Stadt Freital hatte Anfang 2024 die Anti-Vandalismus-Kampagne gestartet. Hintergrund ist ein seit Jahren anhaltendes Aufkommen von Vandalismus mit gefühlt immer neuen Auswüchsen. Unter dem Motto „Verantwortung zeigen. Vandalismus vermeiden.“ stellt die Kampagne auf eine größere Identifikation mit der Stadt, mehr Zivilcourage und eine Bestärkung der Mehrheit ab. Die Kampagne beschäftigt sich mit den zentralen Problemen Vandalismus, Schmierereien, Graffiti und Müll und wird 2025 die Themen Hundekot und Blumendiebstahl in den Fokus rücken. Die Stadtverwaltung wird darüber hinaus die Kampagne ausweiten und neue Projekte und Maßnahmen initiieren beziehungsweise bestehende Aktivitäten bündeln. Bürger mit Ideen, Hinweisen oder Anregungen können sich dazu gern bei der Stadtverwaltung unter maengelmelder@freital.de melden.

Weitere Infos zur Kampagne und den verschiedenen Bausteinen unter: www.freital.de/deineentscheidung

Vom 7. bis 31. August 2024 gastiert die Wanderausstellung „Ist die Wende zu Ende?“ im Stadtteilbüro in Freital-Deuben. Die interaktive Erinnerungswerkstatt präsentiert verschiedene Sichtweisen auf die Wende- und Nachwende-Zeit. An Hörstationen werden Stimmen aus rund 50 Interviews zu hören sein, die im Rahmen eines Forschungsprojekts mit Personen geführt wurden, die in besonderer Weise von den sozialen Verwerfungen der Wendezeit betroffen waren und deren Perspektiven nur bedingt Eingang in die öffentliche Debatte gefunden haben. Besucherinnen und Besucher haben auch die Möglichkeit, selbst von ihren Erfahrungen mit der Wende- und Nachwendezeit zu berichten und ihre Erinnerungen und Erzählungen auf Postkarten zu hinterlassen. 

Die Ausstellung will die Diskussionen über die 1990er Jahre anstoßen und aufzeigen wie sie sich auf die Gegenwart auswirken. Dabei soll nicht nur die Vielfältigkeit der Erinnerungen gezeigt, sondern auch die Frage diskutiert werden ob zwischen vermeintlich getrennten Erfahrungen nicht auch Gemeinsamkeiten bestehen.

Zur Ausstellungseröffnung gibt es am 7. August 2024 um 18:00 Uhr einen Empfang mit einem kleinen musikalischen Begleitprogramm. Am 16. August 2024 findet um 19:00 Uhr eine Filmvorführung der Freital-Dokumentationen aus den Jahren 1992 und 2018 und eine Gesprächsrunde mit dem bekannten Dokumentarfilmer Axel Kaspar in der KuBi Galerie des Soziokulturellen Zentrums LIFEART im F1 Technologiezentrum, Dresdner Straße 172 a statt. Beendet wird die Ausstellung mit einer szenischen Lesung von Dirk Laucke, dem Autor des Theaterstücks „Früher war alles – Geschichten von Träumen und Abwicklungen aus Freital“ sowie Protagnisten des Stücks am 31. August 2024 um 15:00 Uhr im Stadtteilbüro Deuben.

Auf dem Parkplatz des Aldi-Einkaufsmarktes gegenüber vom Stadtteilbüro wird ergänzend zur Ausstellung ein mobiler Info-Kiosk vom 7. bis 9. August 2024 aufgebaut. Die Künstler Anna Stiede und Hans Narva betreiben ihn während der ersten Tage der Ausstellung um auf diese aufmerksam zu machen, sondern auch, um im öffentlichen Raum mit Passanten und Ausstellungsbesuchern ins Gespräch zu kommen. Es geht um Erinnerungen an die Wende- und Nachwendezeit. Anna Stiede und Hans Narva vom Tesm „Zurück in die Zukunft“ nehmen die Gespräche wenn gewünscht teilweise auf. Sie werden dann kuratiert und aufbereitet und sind als Sound-Installation im Deutschen Hygiene Museum Dresden zu hören.

Freital ist eine der insgesamt sechs Stationen der Wanderausstellung. Die Erinnerungswerkstatt „Ist die Wende zu Ende?“ tourt seit März bis September in verschiedenen Städten in Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Im Zeitraum der Ausstellung zeigt das Deutsche Hygiene Museum Dresden die Ausstellung „VEB Museum: Das Deutsche Hygiene Museum in der DDR“.

Die Erinnerungswerkstatt ist ein Transferprojekt des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt und wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert. Weitere Informationen zum Projekt und zur Ausstellung unter: www.solidaritaetsgeschichten.de/ist-die-wende-zu-ende.

Öffnungszeiten, Stadtteilbüro Freital-Deuben, Dresdner Straße 283

·         07.08.2024: 16:00 – 20:00

·         08.08.2024: 09:00 – 12:00 und 15:00 – 18:00

·         09.08.2024: 15:00 – 18:00

·         13.08.2024: 15:00 – 18:00

·         14.08.2024: 09:00 – 12:00 und 16:00 – 18:00

·         15.08.2024: 09:00 – 12:00 und 15:00 – 18:00

·         16.08.2024: 15:00 – 18:00

·         19.08.2024: 09:00 – 12:00 und 15:00 – 18:00

·         20.08.2024: 15:00 – 18:00

·         21.08.2024: 9:00 – 12.00 und 16:00 – 18:00

·         22.08.2024: 15:00 – 18:00

·         23.08.2024: 9:00 – 12.00 und 15:00 – 18:00

·         26.08.2024: 15:00 – 18:00

·         27.08.2024: 15:00 – 18:00

·         28.08.2024: 09:00 – 14:00 und 16:00 – 18:00

·         29.08.2024: 9:00 – 12.00 und 15:00 – 18:00

·         30.08.2024: 15:00 – 18:00

·         31.08.2024: 11:00 – 17:00

Begleitprogramm

·         7. August 2024, 18:00 Uhr: Ausstellungseröffnung mit musikalischem Begleitprogramm, Stadtteilbüro

·         7. bis 9. August 2024: mobiler Info-Kiosk, Aldi-Parkplatz, Dresdner Straße 258

·         16. August 2024, 19:00 Uhr: Filmvorführung und Gesprächsrunde mit Axel Kaspar, KuBi Galerie im F1 Technologiezentrum, Dresdner Straße 172 a

·         31. August 2024, 15:00 Uhr, szenische Lesung mit Theaterautor Dirk Laucke, Stadtteilbüro

Auch in diesem Jahr findet wieder die Leseförderaktion „Buchsommer Sachsen“ von öffentlichen Bibliotheken im Freistaat während der Sommerferien statt. Die Hauptbibliothek in unserem City-Center und die Zweigstelle in Zauckerode beteiligen sich zum wiederholten Male an der Aktion – die in diesem Jahr vom 14. Juni bis 2. August 2024 läuft. Teilnehmen können alle Kinder und Jugendlichen ab der 5. Klasse und bis zum Alter von 16 Jahren. Die Teilnahme ist kostenlos.

Für den Buchsommer stehen in den Regalen wieder jede Menge Bücher bereit, die extra für diese Ferienaktion angeschafft wurden – in Freital in diesem Jahr mehr als 90 neue Titel. Die Bandbreite reicht von Fantasy und Liebesgeschichten über spannende Romane bis hin zu Sachbüchern. Die Teilnehmer erhalten einen Rucksack, Clubausweis und ein Logbuch. Sie können damit die speziell gekennzeichneten Clubbücher ausleihen und bewerten. Die Bücher stehen bis Ende der Aktion vorerst nur den eingetragenen Teilnehmern zur Verfügung, danach dann allen Lesern der Bibliothek. Wer während des Buchsommers mindestens drei Bücher des Angebots gelesen hat, erhält zum Abschluss ein Zertifikat. Und am Ende des Buchsommers gibt es wie immer für alle Teilnehmer in Freital noch eine Abschlussparty.

Das Projekt „Buchsommer Sachsen“ hat sich erfolgreich als Instrument zur Leseförderung etabliert. Der Buchsommer wird seit 2012 als landesweites Projekt in öffentlichen Bibliotheken ausgetragen, vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert und durch den Landesverband Sachsen im Deutschen Bibliotheksverband e. V. koordiniert. Rund 120 Bibliotheken im Freistaat sind beteiligt. Im Jahr 2021 nahmen über 7.000 Jugendliche teil. Rund ein Drittel der Kinder und Jugendlichen hat dabei über das Leseprojekt erstmals ihre Bibliothek vor Ort entdeckt.

Mit den vorhandenen Fördergeldern können jedes Mal aus einer Auswahl von 100 und mehr Büchern brandneue Titel der Kinder- und Jugendliteratur in jeder der teilnehmenden Bibliotheken angeschafft. Seit 2018 wird zudem der Buchsommer-Leserpreis vergeben, bei der die neueste Jugendliteratur deutschsprachiger Autoren und Autorinnen im Fokus steht. Dabei wird der Lieblingstitel der Buchsommerteilnehmer gekürt.

Weitere Informationen: www.buchsommer-sachsen.de   

Der Buchsommer Sachsen wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Die Technische Werke Freital GmbH (TWF) erhält ab 1. Mai 2024 eine neue Geschäftsführung. Künftig wird mit Daniel Wirth und Jens Schulze eine Doppelspitze das städtische Unternehmen leiten. Der bisherige Geschäftsführer Jörg Schneider geht zum 30. April 2024 in den Ruhestand. Mit der Neubesetzung ergibt sich auch die Möglichkeit und Notwendigkeit die Struktur der Gesellschaft den gestiegenen Anforderungen und Verantwortungsfeldern anzupassen. Die Neubesetzung ist vom Stadtrat der Stadt Freital sowie der Gesellschafterversammlung und dem Aufsichtsrat der TWF mehrheitlich gebilligt worden.  Die Abteilungen Gebäudebetreuung, Sportstätten und Bäder werden durch Daniel Wirth übernommen, der bisher das „Hains“ mit allen Unterabteilungen wie Freibäder, die Veranstaltungssäle auf Schloss Burgk und die Ballsäle Coßmannsdorf sowie den Bereich Gastronomie verantwortete. Die Abteilungen Wärmeversorgung und Abwasser werden durch Jens Schulze übernommen werden, welcher gleichzeitig Mitarbeiter und Prokurist der Freitaler Stadtwerke GmbH (FSW) ist.

„Wir können mit dem Schritt Synergien in den Arbeitsprozessen erzielen sowie den Stellenwert der einzelnen Sparten besser berücksichtigen. Außerdem ist es möglich, die Kernkompetenzen bei Strom, Gas, Wärme und Abwasser zu bündeln. Das schafft strategische Vorteile und stärkt unsere städtische Familie zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger“, sagt Oberbürgermeister Uwe Rumberg.

Daniel Wirth ist Jahrgang 1985 und Mitarbeiter der TWF seit 2008, zuletzt als Gesamtleiter der Abteilung „Hains“ Freizeitzentrum. Der studierte Diplombetriebswirt ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit seiner Familie in Freital-Döhlen. Ehrenamtlich engagiert er sich im SC Freital e.V., verantwortlich für den Bereich Fußball. „Es ist mir eine große Ehre die Stadt weiter mit gestalten zu dürfen und ich freue mich auf die neue Herausforderung“, sagt er.  

Jens Schulze ist Jahrgang 1968 und Mitarbeiter der FSW seit 2002, zuletzt als Geschäftsbereichsleiter Kundengeschäft (Energieeinkauf, Vertrieb und Kundenservice), seit 2019 Prokurist. Jens Schulze studierte Kommunalwirtschaft und Betriebswirtschaft und ist Staatlich geprüfter Techniker. Er ist verheiratet, hat ein erwachsenes Kind und lebt in Dresden. In seiner Freizeit beschäftigt er sich neben Reisen, Lesen, Haus & Garten mit Genealogie, Angeln und Europäischer Geschichte des Mittelalters. „Ich bin seit über 25 Jahren mit der Entwicklung der kommunalen Versorgung in Freital verbunden und möchte die Transformation Freitals in die Zukunft mitgestalten. Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen und die Zusammenarbeit mit der kommunalen Familie und einer starken und motivierten Mannschaft.“

„Beide Nachfolger haben sich in ihrer langjährigen Betriebszugehörigkeit bei der TWF beziehungsweise FSW mit viel Engagement für die Stadt Freital eingesetzt und maßgeblich zur weiteren positiven Entwicklung beigetragen. Ich wünsche beiden viel Erfolg und freue mich auf die gute Zusammenarbeit. Gemeinsam werden wir die Herausforderungen der Zukunft meistern und für Freital das bestmögliche erreichen. Herrn Schneider wünsche ich für den Ruhestand alles Gute und ich denke, wir bleiben auch in Zukunft verbunden. Mit seiner konsequenten und visionären Art hat er in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten starke Impulse für eine gute Entwicklung unserer Stadt und der TWF GmbH gesetzt und zahlreiche Projekte sehr erfolgreich umgesetzt, ohne dabei die Bodenständigkeit zu verlieren oder wirtschaftliche Risiken einzugehen. Sein Wirken in der Sportvereinslandschaft und in Sachen Sportstätten unserer Stadt hat Maßstäbe gesetzt. Für seine Verdienste möchte ich ihm meinen herzlichen Dank aussprechen“, sagt Oberbürgermeister Uwe Rumberg.